Hocheffiziente Produktion mit Automation.
Präzise bewegt sich der Gelenkarmroboter, entnimmt mit dem Doppelgreifer das fertige Werkstück, spannt das nächste ein und tauscht – während nebenan geschliffen wird – in der Nachbarzelle das bearbeitete Werkstück gegen einen Rohling. Das alles läuft im Ladesystem flexLoad auf einer STUDER S33 ohne menschlichen Eingriff.
Automatisierung senkt die Fehlerquote, beschleunigt den Ablauf, verbessert die Qualität und schützt die Mitarbeiter, die sich – entlastet von ergonomischen Fehlbewegungen und körperlichen Überlastungen – ganz auf die Kontrolle der Maschine konzentrieren können.
Automatisierte Lader und Wechsler bieten die Unternehmensmarken der UNITED GRINDING Group seit vielen Jahren in verschiedenen Ausführungen an. So sind beispielsweise für die Schleif- und Erodiermaschinen von WALTER verschiedene Wechsler von Schleifscheiben und Elektroden bzw. verschiedene Beladesysteme für Werkzeuge verfügbar – vom Toplader bis hin zu Robotladern.
Ein Wechsel von Werkzeugen und Werkstücken ist sehr anspruchsvoll. Je nach Geometrie und Gewicht sind andere Greifpunkte und unterschiedliche Aufspannungen der Teile erforderlich, die wiederum je nach Aufgabengebiet mit verschiedenen Toleranzen gefertigt werden. Schließlich reicht das Spektrum der Fertigung von kleinen Einspritzdüsen bis zu den üppigen Lagern von Kurbelwellen für Containerschiffe.
Der automatische Werkstückwechsel lässt sich oft durch integrierte Portallader bewältigen, etwa mit den Ladesystemen von STUDER: smartLoad lässt sich als Standardlösung auf die Bedürfnisse des Kunden anpassen; easyLoad eignet sich ideal für größere Werkstücke; ecoLoad ist eine wirtschaftliche und kompakte Automatisierung, bei dem Werkstücke entweder über ein Karussellmagazin oder einzeln über ein Einlegeprisma aufgenommen werden können. Die in die Schleifmaschinensteuerung integrierte Programmierung und das Teach-in Verfahren erleichtern die Programmierung und Positionierung des Laders.
Automatisierungslösungen bieten eine Reihe von Vorteilen.
Vorteile der Automatisierung
Das Resultat der Automatisierung ist weit mehr als die automatische Beladung: eine effektivere Auslastung der Maschinen und die Erhöhung der Produktionsautonomie, beispielsweise in Nachtschichten oder an Wochenenden; schlankere Abläufe, die sich über mehrere Stationen erstrecken und verschiedene Prozessschritte integrieren. Daneben bietet Automatisierung eine ganze Reihe weiterer Vorteile:
- Parallelisierung von Prozessen: Schon während der Bearbeitung von Werkstücken können gleichzeitig Teile in einer anderen Station gereinigt und in nochmals anderen Stationen automatisch vermessen werden. Im Schleifzenter MÄGERLE MFP 50 etwa können Stationen zum Schleifen, Messen, Laden und Entladen untergebracht werden.
- Statistische Auswertungen: Umfangreichere Auswertungen werden möglich, um systematische Fehler zu erkennen, wie z.B. den Einfluss der Umgebungstemperatur oder systematische Schwingungen. Durch die Automation wird der zeitliche Ablauf sicherer, die Kosten kalkulierbarer und die Verfügbarkeit des Systems wird erhöht.
- Schutz der Maschinen: Schwergewichtige Werkstücke kann ein Laderoboter mit höherer Präzision wiederholt besser positionieren als ein Mensch.
- Effektiver Einsatz von Fachkräften: Die Kapazitäten der Mitarbeiter erschöpfen sich nicht in Routineaufgaben – sie können sich auf Ablaufsicherung und Problemlösungen konzentrieren.
Wird ein Prozess automatisiert, muss er eine gewisse Prozessfähigkeit aufweisen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass das Automatisieren eines Prozesses zu einer Prozessverbesserung führt. Gepaart mit der Standardisierung und Wiederholbarkeit, die Voraussetzungen für die Automatisierung von Prozessen sind, führt dies zu einer höheren Qualität – zum Vorteil für die ganze Produktion.