Gut fürs Klima, gut fürs Unternehmen
DIE UNITED GRINDING GROUP verbessert seit vielen Jahren stetig ihre Umweltbilanz, sodass es inzwischen schon fast selbstverständlich erscheinen mag, dass alle ihre acht Unternehmen mit dem renommierten Umweltlabel „Blue Competence“ ausgezeichnet sind. Dieses Label der Nachhaltigkeitsinitiative des Maschinen- und Anlagenbaus wird nur vergeben, wenn sich die Effizienz regelmäßig und nachweislich verbessert und Ressourcen sparsam eingesetzt werden.
Ein konkretes Beispiel verdeutlicht die Leistung, die da dahintersteckt: Eine 2018 gebaute Schleifmaschine von WALTER verbraucht bis zu 40 Prozent weniger Energie als ein Modell von 2006. Zusätzlich hat sich das Unternehmen mit Sitz im deutschen Tübingen einer unabhängigen Energieeffizienz-Überprüfung (DIN EN 16247-1) unterzogen und sich dem Tübinger Klimaschutzpaket angeschlossen, das in Anlehnung an den Pariser Vertrag eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 25 Prozent von 2014 bis 2022 anstrebt.
Klimaschutz aus eigenem Interesse
Auch STUDER beschäftigt sich stetig mit dem Thema Nachhaltigkeit. „Wir betreiben Umwelt- und Klimaschutz aktiv aus eigenem Interesse“, sagt Stephan Stoll, Chief Operating Officer (COO). Das Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Thun ist mit dem Umweltzertifikat ISO 14001 ausgezeichnet und hat zusammen mit dem eigenen Umweltbeauftragten Markus Rytz ein Managementsystem aufgebaut, das sich zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess bei der Umweltbilanz verpflichtet. Um die Effizienz zu erhöhen und Emissionen zu reduzieren, sagt Stoll, habe STUDER vor Kurzem vier ältere Fertigungsmaschinen durch drei neue Modelle ersetzt, neue Heizkessel installiert und das Druckluftsystem in der Montageanlage optimiert. Zudem wurde in eine neue Beleuchtungsanlage mit besonders effizienten LED-Lampen investiert.
Energie durch Solar
Auch MÄGERLE im schweizerischen Fehraltdorf stellt sich aktiv auf das Klimazeitalter ein. Derzeit werde eine Solaranlage auf dem Dach geplant, um den Strom für die Fertigung CO2-neutral zu erzeugen und Emissionen zu reduzieren, sagt Chief Executive Officer (CEO) Arno Binder. Darüber hinaus werde in Abstimmung mit der Gemeinde Fehraltdorf eine neue Heizanlage konzipiert, die modernsten Effizienzkriterien entspricht. Wieder verbinden sich dabei Klimaschutz und kluge Unternehmensstrategie: „In Zeiten steigender Energiepreise“, sagt Binder, „wären wir dann bezüglich Heizung, Klimatisierung und Strom autark.
E-Mobilität und Wasserstoff
Zugleich ergeben sich durch die Umstellung auf eine klimaneutrale Industrie neue Möglichkeiten – zum Beispiel im Bereich der Elektromobilität. Arno Binder sagt: „Wir unterstützen viele Kunden bei der Fertigung für die Elektromobilität, weil wir das Customer-Care-Geschäft von SCHAUDT MIKROSA übernommen haben.“ Auch für STUDER sei die Autoindustrie traditionell ein sehr wichtiger Markt, auf dem es nun spannende Entwicklungen für neue Produkte gebe, so Frank Fiebelkorn, Leiter für Forschung und Technologie. „Dass Japan, China und einige EU-Länder bei der Mobilität auch auf Wasserstoff setzen, ist eine gute Nachricht für uns.“ Denn für die Herstellung der Brennstoffzellen würden rotationssymmetrische Spezialteile wie Verdichter benötigt, die mit sehr hoher Präzision geschliffen werden müssten, sagt Fiebelkorn und fügt hinzu: „Auch das ist gut fürs Klima und fürs Unternehmen.“